- Leonie Nödler im Interview mit der Schülerin, Angelina Lemmel -
Am Dienstag den 14.09.2021 besuchten der Wirtschafts-LK von Herrn Prechtl und der Wirtschafts-LK von Herrn Ring die Bundesbank in Frankfurt. Grund genug, um eine Schülerin, die dabei war, auszuquetschen.
Redaktion: Ihr ward ja mit eurem Kurs bei der Bundesbank in Frankfurt. Kannst du mir erzählen, wie euer Tagesablauf war und was ihr dort so erlebt habt?
Angelina: Also, um 7.37 Uhr ging es mit dem ICE nach Frankfurt. Nach ca. 1.30 h sind wir dann in Frankfurt angekommen und gemeinsam mit dem Bus zur Bundesbank gefahren. Auf dem Programm in der Bundesbank standen ein Vortag zur Preisstabilität und anschließend ein Blick in das Geldmuseum. Der Vortag war sehr informativ und hat Informationen, die wir bereits aus dem Unterricht kannten nochmal intensiviert, durch Beispiele im Alltag. Auch wurde der Vortag sehr lebhaft und mit viel Freude vom Referenten vorgetragen, sodass die Zeit wie im Flug vergangen ist. Danach durften wir ins Geldmuseum. Dort fand ich das 360° Kino besonders beeindruckend, denn dort konnte man sich selbst für eine Dokumentation rund ums Thema Geld entscheiden. Um ca. 12.30 Uhr war die schulische Veranstaltung dann beendet und wir durften frei entscheiden, wie wir unseren Tag weiter gestalten. Entweder ein Aufenthalt in Frankfurt und später den Heimweg antreten oder direkt nach Hause fahren. Meine Freundinnen und ich haben uns natürlich für einen Shopping-Trip entschieden.
Redaktion: Also habt ihr noch einen extra Vortrag erhalten? Hat man dort spannende Dinge erfahren oder war er eher langweilig?
Angelina: Ich persönlich fand ihn sehr interessant, da das Thema "Preisstabilität" auch sehr aktuell bei uns im Unterricht vertreten ist. Beispielsweise wurde uns durch ein Modell gezeigt, wie die EZB für einen stabilen Euro sorgt, um einer Inflation oder Deflation zu entgehen. Und zwar macht man das, indem man den Leitzins anhebt oder senkt. Ich glaube, ich fand den Vortrag aber auch nicht langweilig, weil er einfach total lebhaft gestaltet wurde.
Redaktion: Was viele unsere Leser interessieren wird, ist wohl, wofür diese Bundesbank, über die gerade sprechen zuständig ist. Wisst ihr denn jetzt, was die Bundesbank so macht?
Angelina: Ja. Jede Bank, die ihr kennt, nimmt einen Kredit bei der Bundesbank auf, damit immer ausreichend Bargeld in den Geldautomaten in ganz Deutschland vorhanden ist. So kommt das Bargeld, das ihr euch am Automaten holt, zur Bank. Meist mit Geldtransportern. Auch stellt die Bundesbank sicher, dass in Deutschland generell jederzeit ausreichend Euro-Bargeld in hoher Qualität vorhanden ist. Dafür ersetzt sie beschädigte Banknoten und Münzen und zieht Falschgeld ein.
Redaktion: Klingt auf jeden Fall interessant. Wir sind ja hier auf einer Wirtschaftsschule, dann dürfte das Thema Preisstabilität doch perfekt zum Unterricht passen. War das erfahrene alles neu oder seid ihr vielleicht sogar schon kleine Experten auf dem Gebiet?
Angelina: Nicht alles, was wir im Vortag gehört haben, war neu, denn meistens schneiden wir im Unterricht nur die Oberfläche von Themen an. Doch der Vortrag ging richtig in die Tiefe und wir haben auf jeden Fall viel dazu gelernt. Beispielsweise haben wir erstmal geguckt, was Geld eigentlich ist oder was man als Geld bezeichnen kann, denn Geld muss einen konstanten Wert haben und im Alltag einsetzbar sein. Das bedeutet, dass die ganze Kryptowährungen im Grunde kein Geld ist.
Redaktion: Gut zu wissen. Und zu guter Letzt würden unsere Leser bestimmt gerne erfahren, ob es sich für sie ebenfalls lohnen würde, den Weg nach Frankfurt auf sich zu nehmen. Du hast vorhin erzählt, dass das Geldmuseum für Besucher frei zugänglich ist. Würdest du einen Besuch weiter empfehlen?
Angelina: Also als schulische Veranstaltung war der Besuch bei der Deutschen Bundesbank wirklich empfehlenswert. Aber ich würde jetzt nicht mit meiner Familie einen Tagesausflug nach FFM zur Bundesbank machen. Dennoch: Als schulische Veranstaltung lohnt es sich auf jeden Fall.
Redaktion: Danke für das Interview, Angelina.
Angelina (grinst): Gerne.