Beide Schulformen ermöglichen den Abschluss der Allgemeinen Hochschulreife und damit den Zugang zu allen Studienrichtungen an einer Universität oder Fachhochschule in der Bundesrepublik Deutschland. Aber was sind genau die Gemeinsamkeiten und Unterschiede?
Für beide Schulformen gilt die gleiche Verordnung und damit gelten auch dieselben Zugangsvoraussetzungen (siehe unten).
Das hessische Landesabitur betrifft alle allgemeinbildenden Fächer in beiden Schulformen. Schülerinnen und Schüler des beruflichen Gymnasiums und der gymnasialen Oberstufe werden
dieselben schriftlichen Abiturvorschläge bekommen.
In beiden Schulformen wird spätestens
ab der Qualifikationsphase (früher Jahrgang 12)
im Kurssystem unterrichtet. Sie wählen Leistungskurse und
Grundkurse. Die Bewertung dieser Kurse fließt ab der Q1 in die Abiturwertung ein. Auch an unserem Beruflichen Gymnasium ist die Wahl von Kursen wie beispielsweise
Darstellendes Spiel, Kunst, Wirtschaft und Technik möglich.
Der Abschluss ist in
beiden Schulformen das
Abitur. Das Zeugnis der
Allgemeinen Hochschulreife berechtigt zum
Studium für alle Studienrichtungen an einer Universität
oder
Fachhochschule in der Bundesrepublik Deutschland und bildet zunehmend die Grundlage für qualifizierte Funktionen in der Wirtschaft.
Für die Schülerinnen und Schüler, die in den Jahrgangsstufen 7 bis 10/6 bis 9 durchgehend in einer zweiten Fremdsprache unterrichtet wurden, ist im beruflichen Gymnasium nur eine Fremdsprache verpflichtend - in der Regel Englisch.
Eines der beiden Leistungsfächer ist das berufsbezogene Schwerpunktfach - an der Friedrich-List-Schule ist es also Wirtschaftslehre (und hier besonders Betriebswirtschaftslehre). Das andere Leistungsfach kann Deutsch, Englisch oder eine Naturwissenschaft (Mathematik, Biologie) sein. Die Wahlmöglichkeiten in der gymnasialen Oberstufe sind größer.
In der Einführungsphase werden zwei naturwissenschaftliche Fächer nach Wahl belegt. Ab der Q1 wird an der Friedrich-List-Schule nur noch eine Naturwissenschaft unterrichtet.
Innerhalb des berufsbezogenen Bereichs werden drei unterschiedliche, jedoch zusammen gehörende Gebiete unterschieden: Wirtschaftslehre, Datenverarbeitung und Rechnungswesen.
Hier geht es um betriebs- und volkswirtschaftliche Probleme, z. B. Investitionen, Produktion, Finanzierung, Zinsen, Rationalisierung, Arbeitsrecht, Wachstum, Monopole, Marktwirtschaft, Globalisierung usw. Sie sollen solche Begriffe erklären können, über Ursachen und Folgen Bescheid wissen, Zusammenhänge begreifen. Sie sollen beurteilen, mitreden und später vielleicht mitentscheiden können.
Folgende Leistungskurse mit betriebswirtschaftlichen Schwerpunkten werden bisher angeboten: ‚Produktion’, Investition und Finanzierung’, ‚Einkommen, Beschäftigung, Konjunktur’ und ‚Marketing’. In diesen Kursen geht es um Probleme der Produktion und des Absatzes von Waren, um die Beschaffung von Rohstoffen, Maschinen, und Geldmitteln, um Planung und Kontrolle betrieblicher Abläufe und Ergebnisse, letztlich um Gewinn und Verlust.
Hier erlernen Sie die Finanzbuchhaltung, die Erstellung des Jahresabschlusses sowie die Bilanzanalyse. Sie werden sich mit Fragen der Kalkulation und der Kostenrechnung beschäftigen, um beispielsweise die Frage beantworten zu können, wie viel an einem bestimmten Produkt verdient werden kann.
Sie werden geschult in der Benutzung von weit verbreiteter Standardanwendungssoftware wie Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Datenbanken. Selbstverständlich werden kaufmännische Probleme mit Hilfe der Datenverarbeitung gelöst.
Mit modernen Computern werden Sie auch eine objektorientierte Programmiersprache erlernen, die auch an Universitäten gelehrt wird.
Dabei werden Sie auch lernen, wie Computer und die peripheren Geräte arbeiten und was sie leisten können.
In diesem Informationsvideo erfahren Sie, worin sich ein Allgemeinbildendes Gymnasium von einem Beruflichen Gymnasium unterscheiden und warum es sich lohnt, die Friedrich-List-Schule in Kassel zu wählen.
Was ist das Besondere am Beruflichen Gymnasium der Friedrich-List-Schule? In diesem Video informiert Karin Fabian, ehemalige Abteilungsleiterin der Einführungsphase, über das Lernen und Arbeiten an der FLS.
· Versetzung in die Einführungsphase einer gymnasialen Oberstufe
· Mittlerer Abschluss + Eignung
· Deutsch, Englisch, Mathematik + eine Naturwissenschaft müssen im Durchschnitt besser als befriedigend sein (mind. 2,75 im B-Kurs)
· Alle übrigen Fächern im Durchschnitt besser als befriedigend
· Einbeziehung der Gesamtpersönlichkeit der Schülerin beziehungsweise des Schülers