Bilinguales Profil

Das bilinguale Profil

Als erstes berufliches Gymnasium in Hessen hat die Friedrich-List-Schule in Kassel bilingualen Unterricht im Schuljahr 2002/2003 implementiert. Dies bedeutet, dass u. a. in den Fächern Wirtschaftslehre, Politik & Wirtschaft, Geschichte, Biologie, Ethik und katholischer Religion der Unterricht vorwiegend in englischer Sprache stattfindet. Die Schülerinnen und Schüler sollen durch bilingualen Unterricht ihre fremdsprachlichen Kompetenzen erweitern und vertiefen. Komplexe Sachverhalte u. a. aus den Bereichen Wirtschaft, Geschichte, Kultur, Politik und Naturwissenschaft sollen dabei in der Fremdsprache verstanden und dargestellt werden.

Ein weiteres Ziel umfasst das fachlich-inhaltliche Lernen. Dies bedeutet, dass die Lernziele bzw. Richtlinien, Anforderungen und Lehrpläne des Sachfaches maßgebend sind. Die Fremdsprache dient lediglich als Arbeitssprache, um die Inhalte des Sachfaches zu vermitteln. Ein weiteres Ziel von bilingualem Unterricht ist interkulturelles Lernen: Die Schülerinnen und Schüler sollen sich sowohl mit ihren eigenen Erfahrungen, ihrer eigenen Lebenswelt und ihrem eigenen Kulturraum als auch mit der Perspektive der zielsprachigen Kultur und Gesellschaft beschäftigen. 

Unser Angebot der internationalen Klasse wird zurzeit von Schülerinnen und Schülern in jeweils zwei Klassen/Kursen durchgängig bis zum Abitur wahrgenommen. Als weitere Fremdsprachen können die Schüler Spanisch, Französisch oder Chinesisch wählen.


Der Unterricht in den bilingualen Klassen impliziert zudem, dass die Schülerinnen und Schüler auf das Leben als Bürger und Berufstätige in Europa bzw. der Welt vorbereitet werden. Dazu tragen u.a. folgende Maßnahmen bei:


  • Abstimmung der Unterrichtsinhalte auf europäische/globale Dimensionen
  • Weiterentwicklung des Curriculums für Wirtschaftslehre, um dem internationalen Anspruch der Bilingualen Klasse gerecht zu werden
  • Berücksichtigung europäischer Gesetzgebung, Rechtsprechung und Rechtstraditionen
  • Einsatz entsprechender Lehr- und Lernmittel
  • Simulation europäischer/globaler Entscheidungsprozesse und Konflikte auf betrieblicher und politischer Ebene
  • Einsatz von Unterrichtsformen, die die Selbständigkeit und Kooperationsfähigkeit der Schüler fördern


Bei der Gestaltung des Unterrichts, vor allem in Wirtschaftslehre, geht es uns nicht darum, deutsche Unterrichtsinhalte in der Fremdsprache zu erarbeiten oder zu präsentieren. Es ist vielmehr unser Anliegen, auch englische und amerikanische Ansätze, Perspektiven und Denkweisen zu volkswirtschaftlichem und unternehmerischen Problemen und Entscheidungsverhalten kennen zu lernen und die nicht zu leugnende internationale Dimension wirtschaftlichen Handelns zu beleuchten und zu verstehen. 


Einige der Schülerinnen und Schüler dieses Profils erwerben außerdem das CertiLingua-Zertifikat - dies ist ein Exzellenzlabel, das Abiturientinnen und Abiturienten mit besonderen Fremdsprachenkenntnissen und einer ausgeprägten europäischen und internationalen Wissens- und Handlungskompetenz zusätzlich zu ihrem Abiturzeugnis verliehen werden kann. Es dient dazu, die sprachliche und interkulturelle Handlungsfähigkeit von Schülerinnen und Schülern zu fördern und ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöhen.

 

Infomaterial für Interessierte

01

Videos

zum bilingualen Zweig

03

Absolventenbericht

04

Intercultural Businesss Studies

der Wahlkurs zur interkulturellen Kompetenz

Für Sie nachgefragt: Abteilungsleiter Alexander Rohrbach befragt die Lernenden Marie Martin und Henning Sostmann (zum Zeitpunkt der Aufnahme beide Q3) zu ihren Erfahrungen im bilingualen Profil.

Lehrkraft, Susan Schiemann, informiert Sie in diesem Video über das bilinguale Profil im Beruflichen Gymnasium.


Alexander Rohrbach

Abteilungsleitung der Qualifikationsphase

Haben Sie Interesse an unserem bilingualen Profil oder sind noch Fragen offen?
Kontaktieren Sie unseren Abteilungsleiter der Qualifikationsphase, Alexander Rohrbach,
per E-Mail.

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