Virtueller Austausch

"Krakau trifft Kassel" - Ein virtueller Schüleraustausch


Am letzten Schultag vor den Sommerferien überreichten Schulleiter Michael Kircher und Lehrerin Ulrike Kather den Schüler*innen Urkunden für ihr Engagement.                                                        Foto: Schäfer

Ein internationaler Austausch in Zeiten des Homeschoolings? Die Friedrich-List-Schule macht es möglich. Unsere Lehrerinnen Ulrike Kather und Bettina Hirt nahmen den Lockdown als Chance und organisierten im Februar und März zusammen mit den polnischen Kollegen Magdalena Klasa und Wojciech Bas eine Online-Begegnung zwischen unseren Lernenden und einer Beruflichen Schule in Krakau, Stanisław Wyspiański.


Da unsere Lernenden, die am Projekt teilnahmen, die bilingualen Klassen der E-Phase (Kl. 11) besuchten und Englisch für sie in vielen Fächern Unterrichtssprache ist, war es nur ein kleiner Schritt, mit   Englisch als gemeinsamer Sprache ein interkulturelles   Geschichtsprojekt durchzuführen.

Die zehn Schüler*innen erarbeiteten je eine Präsentation auf Englisch zum Herkules sowie zum Fridericianum mit Bezug zum Thema Absolutismus in Kassel. Damit stellten sie den polnischen Jugendlichen Kassel und seine Geschichte vor. Die Schönheit und der kulturelle Reichtum Krakaus wurde in den Präsentationen der polnischen Schüler*innen über die Königsroute, das jüdische Krakau, das Königsschloss und vieles andere mehr deutlich. So ergab sich für beide Schülergruppen eine virtuelle Reise ins unbekannte Nachbarland.


Darüber hinaus knüpften die Lernenden in interkulturellen Gruppen Kontakte und erstellten am Ende gemeinsam digital gestaltete Plakate zu Gemeinsamkeiten und Unterschieden des kulturellen Lebens in Krakau und Kassel. Hierbei wurde für alle Beteiligten deutlich, wie viele Gemeinsamkeiten beide Nationen und Städte haben, sei es in Bezug auf traditionelle Kleidung, aktuelle Musikveranstaltungen oder kulturelle   Ereignisse in der jeweiligen Stadt.


Für die insgesamt zwanzig polnischen und deutschen Schüler*innen eröffnete dieses Projekt einen neuen Horizont. Was ihnen am besten gefiel: Neue Menschen kennenzulernen, neue Kontakte im europäischen Ausland zu knüpfen, sich im Englisch-Sprechen zu üben und zumindest zeitweise aus der Corona bedingten Isolation  auszubrechen. Auch entstanden neue Freundschaften und einige der Teilnehmenden halten regelmäßig Kontakt über Social Media.


Die Friedrich-List-Schule plant, dieses interkulturelle Online-Projekt  zukünftig nicht nur in Geschichte, sondern auch in anderen Fächern durchzuführen, beispielsweise in Wirtschaft, Kunst oder Englisch.

Natürlich wünschen sich alle Beteiligten ein wirkliches Treffen, sei es in Krakau oder Kassel. Bis dahin heißt es aber weiter: „Krakow meets Kassel - online“.


Über ein padlet gaben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Ende der Online-Begegnung Feedback.

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